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UGC Plattformen Vergleich 2024: Auswahl nach Budget & Branche

UGC VZ Team
27. Dezember 2025
15 Min. Lesezeit
UGC Plattformen Vergleich 2024: Auswahl nach Budget & Branche

UGC Plattformen im Vergleich: Die richtige Wahl für Budget, Branche und Ziel

Montag, 9:15 Uhr: Ihr Social-Media-Manager zeigt Ihnen den dritten identischen Support-Anfrage-Thread dieser Woche. Kunden fragen nach echten Erfahrungen mit Ihrem Produkt, nicht nach Ihren Marketing-Bildern. Gleichzeitig liegen ungenutzte Kunden-Fotos, Videos und Bewertungen auf fünf verschiedenen Plattformen verteilt. User Generated Content (UGC), also von Nutzern erstellte Inhalte, ist der effektivste Weg, Vertrauen aufzubauen – wenn Sie ihn systematisch nutzen können.

Die Entscheidung für eine UGC-Plattform ist strategisch, nicht nur technisch. Sie wählen nicht nur Software, sondern einen Partner für Ihre Content-Strategie. Laut einer Studie von Deloitte (2024) setzen bereits 67% der Marketing-Verantwortlichen auf UGC, aber nur 28% nutzen dafür professionelle Plattformen. Der Rest verliert wertvolle Inhalte in manuellen Prozessen.

Dieser Vergleich führt Sie durch die Landschaft der UGC-Plattformen. Sie erfahren, wie Sie anhand konkreter Kriterien – Budget, Branchenspezifika und strategische Ziele – die optimale Lösung finden. Mit Praxisbeispielen, Kostenaufstellungen und einer klaren Entscheidungsmatrix können Sie morgen mit der systematischen Auswertung beginnen.

Die UGC-Landschaft verstehen: Mehr als nur Hashtag-Sammeln

User Generated Content, also von Nutzern erstellte Marketing-Inhalte, umfasst heute weit mehr als Instagram-Fotos. Moderne Plattformen aggregieren, kuratieren, rechtlich prüfen und verteilen Inhalte über alle Kanäle. Sie transformieren zufällige Kundeneinreichungen in strategische Assets.

Von Aggregatoren zu All-in-One-Lösungen

Die einfachsten Tools sind Content-Aggregatoren. Sie sammeln Beiträge basierend auf Hashtags, Mentions oder Keywords. Für kleine Budgets oder erste Tests eignen sie sich, fehlen aber oft bei Rechte-Management und tieferen Analysen. All-in-One-Lösungen wie TINT oder Stackla bieten zusätzlich Kampagnen-Management, automatisierte Zustimmungs-Einholung und Multi-Channel-Verteilung.

Die versteckten Kosten manueller UGC-Nutzung

Rechnen Sie die echten Kosten nach: Ein Mitarbeiter benötigt durchschnittlich 15 Minuten pro gesammeltem Beitrag für Suche, Kontaktaufnahme, Rechteklärung und Download. Bei 20 Beiträgen pro Monat sind das 5 Stunden. Bei einem Stundensatz von 60€ entstehen 300€ Personalkosten – plus das Risiko von Rechtsverstößen. Eine Plattform automatisieren diesen Prozess für oft weniger Geld.

„UGC ist kein Nice-to-have mehr. Kunden erwarten authentische Erfahrungsberichte vor dem Kauf. Unternehmen ohne systematischen UGC-Ansatz verlieren bis zu 30% potenzieller Conversions an Wettbewerber.“ – Marketing-Benchmark-Report 2024, Spiegel Institut

Budget-Entscheidung: Welche Investition lohnt sich wann?

Die Preisspannen für UGC-Plattformen reichen von 50€ bis über 5.000€ monatlich. Die Entscheidung hängt nicht nur von der Kasse ab, sondern von der geplanten Skalierung und dem Automatisierungsbedarf. Investieren Sie in Features, die Sie tatsächlich nutzen werden.

Einstiegsbudget (50-300€/Monat): Testen und lernen

Mit diesem Budget erhalten Sie typischerweise Basisfunktionen wie Hashtag-Monitoring, einfache Widgets für Ihre Website und manuelle Moderation. Plattformen wie EmbedSocial oder Curator.io bieten gute Startpunkte. Wichtig: Prüfen Sie, ob Rechte-Management enthalten ist. Ohne diese Funktion haften Sie persönlich für Urheberrechtsverletzungen.

Konkreter Tipp für heute: Listen Sie alle Quellen auf, von denen Sie aktuell UGC manuell sammeln. Notieren Sie die wöchentliche Zeit, die dafür aufgewendet wird. Multiplizieren Sie diese mit 4,3 und Ihrem Stundensatz. Dies ist Ihre aktuelle monatliche „versteckte“ Investition in UGC – der Vergleichswert für eine Plattform.

Professional-Budget (300-1.500€/Monat): Systematische Skalierung

In dieser Kategorie finden Sie die meisten All-in-One-Lösungen. Features wie automatische Zustimmungs-Einholung, erweiterte Analytics und API-Zugang werden Standard. Plattformen wie Yotpo oder Curalate bieten Integrationen in E-Commerce-Systeme und Marketing-Automation.

Ein Praxisbeispiel: Ein mittelständischer Outdoor-Ausrüster nutzt TINT für 800€ monatlich. Die Plattform sammelt automatisch Instagram- und Facebook-Inhalte mit dem Brand-Hashtag, holt Rechtszustimmungen per automatischer Nachricht ein und zeigt die besten Inhalte auf der Produktdetailseite. Ergebnis: 22% höhere Konversionsrate auf Seiten mit UGC gegenüber Standard-Seiten.

Enterprise-Budget (1.500€+/Monat): Globale Integration

Große Unternehmen benötigen oft Whitelabel-Lösungen, globale Multi-Language-Support, SSO-Integration und umfassende Compliance-Features. Plattformen wie Bazaarvoice oder Stackla bieten hier Enterprise-Grade Lösungen. Die Implementierung dauert länger, aber die Skalierbarkeit ist nahezu unbegrenzt.

Budget-Kategorie Typische Features Geeignet für Monatliche Kosten (ca.)
Einstieg Hashtag-Monitoring, einfache Widgets, manuelle Moderation Startups, Test-Phase, geringes UGC-Volumen 50-300€
Professional Automatische Rechteklärung, Kampagnen-Tools, API, Analytics Wachstumsunternehmen, systematische UGC-Strategie 300-1.500€
Enterprise Whitelabel, globale Compliance, SSO, Custom Workflows Großunternehmen, internationale Kampagnen 1.500€+

Branchenfokus: Welche Plattform spricht Ihre Zielgruppe an?

Nicht jede Plattform passt zu jeder Branche. E-Commerce benötigt andere Features als B2B-Dienstleister. Die Benutzeroberfläche, Integrationsmöglichkeiten und Content-Typen sollten zu Ihrem Geschäftsfeld passen.

E-Commerce & Retail: Conversion-Optimierung im Fokus

Für Online-Händler sind Integrationen in Shop-Systeme (Shopify, WooCommerce, Magento) und Produktdetailseiten entscheidend. Die Plattform sollte Kunden-Fotos direkt neben dem „In den Warenkorb“-Button platzieren können. Yotpo und Judge.me spezialisieren sich hier. Wichtig: A/B-Test-Funktionen, um den genauen Einfluss auf Conversions zu messen.

Laut einer Studie von Baymard Institute (2024) zeigen 63% der Kunden höhere Kaufbereitschaft, wenn sie echte Produktfotos von anderen Kunden sehen – nicht nur Studioaufnahmen. Eine gut platzierte UGC-Galerie kann die Absprungrate auf Produktseiten um bis zu 40% reduzieren.

B2B & Dienstleistungen: Vertrauen und Expertise aufbauen

Im B2B-Bereich geht es weniger um Produktfotos, mehr um Case Studies, Testimonials und Implementierungs-Beispiele. Plattformen sollten professionelle Präsentationsformen wie PDF-Embedding, Video-Transkription und Lead-Gen-Integrationen bieten. TINT und Curalate haben hier Stärken.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein SaaS-Anbieter für Projektmanagement nutzt Stackla, um Kunden-Erfolgsgeschichten zu sammeln. Die Plattform erstellt automatisch PDF-Case Studies, embeddet Video-Interviews auf der Website und verknüpft jedes Beispiel mit einem Kontaktformular für vertiefte Informationen. Die Lead-Qualität aus diesen Quellen ist 70% höher als aus allgemeinem Website-Traffic.

Reise & Hospitality: Emotionale Erlebnisse teilen

Hotels, Restaurants und Reiseveranstalter profitieren von visuell starken Inhalten. Hier sind Features wie Geo-Tagging, automatische Albenerstellung und Social Wall-Displays wichtig. Plattformen wie Olapic oder Pixlee setzen hier Schwerpunkte. Die Integration in Buchungssysteme kann direkt zu mehr Reservierungen führen.

„In der Reisebranche beeinflussen User-Fotos 78% der Buchungsentscheidungen. Professionelle Hotelbilder sind wichtig, aber die Urlaubsbilder echter Gäste sind entscheidend für die finale Buchung.“ – Global Tourism Marketing Study 2023

Strategische Ziele definieren: Was soll UGC erreichen?

Bevor Sie Plattformen vergleichen, klären Sie Ihre strategischen Ziele. Unterschiedliche Plattformen unterstützen verschiedene Outcome-Fokussierungen: von Brand Awareness über Conversion-Steigerung bis hin zu Community-Aufbau.

Ziel: Steigerung der Konversionsrate

Wenn Ihre primäre Metrik die Conversion ist, benötigen Sie eine Plattform mit tiefen E-Commerce-Integrationen und präzisen A/B-Testing-Möglichkeiten. Die Platzierung von UGC auf Produktdetailseiten, im Warenkorb und in Retargeting-Kampagnen sollte einfach umsetzbar sein. Yotpo und Bazaarvoice bieten hier starke Funktionen.

Morgen früh öffnen Sie Ihr Analytics-Dashboard und sehen genau, welche Produktseiten die höchste Absprungrate haben. Diese Seiten sind Ihre Startpunkte für UGC-Integration. Fügen Sie ein einfaches Kunden-Foto-Widget hinzu und messen Sie die Veränderung über zwei Wochen. Dieser minimale erste Schritt liefert konkrete Daten für Ihre weitere Strategie.

Ziel: Steigerung der Engagement-Rate

Für Social Media und Community-Management stehen interaktive Features im Vordergrund. Social Walls für Events, User-Content-Wettbewerbe und interaktive Displays benötigen Plattformen mit Echtzeit-Aggregation und attraktiven Visualisierungen. Walls.io oder Tagboard sind hier spezialisiert.

Ziel: Reduktion der Content-Produktionskosten

Wenn Sie Marketing-Budget sparen möchten, suchen Sie nach Plattformen mit umfassenden Content-Repurposing-Funktionen. Automatische Größenanpassung für verschiedene Kanäle, Video-Clipping und Meme-Erstellung aus User-Inhalten sind wertvoll. Olapic und Curalate bieten solche Workflow-Automatisierungen.

Primäres Ziel Wichtigste Plattform-Features KPIs zur Erfolgsmessung Empfohlene Plattformen
Konversionssteigerung Tiefe Shop-Integration, A/B Testing, Produkt-Tagging Conversion Rate, Average Order Value, Cart Abandonment Rate Yotpo, Bazaarvoice, Judge.me
Engagement-Steigerung Echtzeit-Aggregation, Social Walls, Wettbewerbs-Tools Engagement Rate, Shares, Comments, Event-Teilnahme Walls.io, Tagboard, TINT
Content-Kosten-Reduktion Automated Repurposing, Multi-Channel Distribution, Asset Management Content-Produktionskosten, Output-Volumen, Time-to-Market Olapic, Curalate, Stackla

Technische Integration: Nahtlos in Ihren Tech-Stack

Die beste Plattform nützt wenig, wenn sie isoliert arbeitet. Prüfen Sie API-Verfügbarkeit, vorgefertigte Integrationen und den Implementierungsaufwand. Ein reibungsloser Datenfluss zwischen Systemen entscheidet über die langfristige Nutzung.

Essentielle Integrationen für den Start

Beginnen Sie mit der wichtigsten Anbindung: Ihrer Website oder Ihrem Shop-System. Die meisten Plattformen bieten Plugins für gängige CMS. Testen Sie die Ladezeit- Auswirkung – UGC-Widgets sollten nicht die Seitenperformance beeinträchtigen. Google PageSpeed Insights gibt hier klare Auskunft.

Ein konkreter Schritt für heute: Öffnen Sie Ihre Website in einem Incognito-Fenster. Navigieren Sie zu Ihrer wichtigsten Produkt- oder Dienstleistungsseite. Notieren Sie, wo bereits Social Proof (Bewertungen, Logos) vorhanden ist und wo Sie UGC ergänzen könnten. Diese visuelle Analyse zeigt die optimalen Platzierungen.

Erweiterte Anbindungen für Wachstum

Planen Sie mittelfristig Integrationen in Ihr CRM (Salesforce, HubSpot), E-Mail-Marketing-System (Mailchimp, Klaviyo) und Social Media Management Tools (Hootsuite, Sprout Social). API-Dokumentationen sollten öffentlich zugänglich und verständlich sein. Fragen Sie Plattform-Anbieter nach Referenzkunden mit ähnlichem Tech-Stack.

Datenfluss und Analytics-Integration

UGC-Daten sollten in Ihre zentrale Analytics-Lösung fließen. Prüfen Sie, ob die Plattform Events an Google Analytics 4 oder Adobe Analytics senden kann. Wichtige Events sind: UGC-Impressionen, Klicks auf User-Inhalte und daraus resultierende Conversions. Ohne diese Tracking-Möglichkeiten bleibt der ROI im Dunkeln.

Rechtliche Sicherheit: Der oft übersehene Kostenfaktor

Urheberrechtsverletzungen durch unerlaubte Nutzung von User-Inhalten können teuer werden. Professionelle Plattformen bieten automatisierte Rechteklärung und dokumentationssysteme, die manuelle Prozesse nicht leisten können. Dieser Schutz ist Teil des Mehrwerts.

Automatisierte Einholung der Nutzungsrechte

Gute Plattformen senden automatische Nachrichten an Content-Ersteller, fragen nach Nutzungsrechten und dokumentieren die Zustimmung. Diese Nachweise sind im Streitfall entscheidend. Prüfen Sie, ob die Plattform DSGVO-konforme Einwilligungen einholt und speichert.

Laut einer Umfrage des Deutschen Anwaltvereins (2023) erhielten 42% der Unternehmen ohne systematisches Rechte-Management bereits Abmahnungen wegen unerlaubter Social-Media-Nutzung. Die durchschnittliche Abmahnungssumme lag bei 3.800€ – deutlich über den Kosten einer professionellen Plattform.

Moderation und Content-Filterung

Automatische und manuelle Moderation verhindern, dass unangemessene Inhalte veröffentlicht werden. Machine-Learning-Algorithmen erkennen Beleidigungen, Markenverstöße oder qualitativ minderwertige Inhalte. Diese Filter reduzieren manuelle Arbeitslast erheblich.

Der Auswahlprozess: Von der Shortlist zur Entscheidung

Gehen Sie systematisch vor, um die optimale Plattform zu finden. Überstürzte Entscheidungen führen oft zu teuren Wechseln nach kurzer Zeit. Investieren Sie Zeit in die Evaluierung – sie spart langfristig Geld und Frustration.

Phase 1: Anforderungen definieren (Woche 1)

Erstellen Sie ein Anforderungsdokument mit Must-Have- und Nice-to-Have-Features. Involvieren Sie alle Abteilungen, die die Plattform nutzen werden: Marketing, Social Media, Recht, IT. Gewichten Sie die Anforderungen nach strategischer Bedeutung. Dieser klare Kriterienkatalog verhindert, dass Sie von schönen Demos abgelenkt werden.

Phase 2: Shortlist erstellen und Demos anfordern (Woche 2-3)

Basierend auf Ihren Kriterien erstellen Sie eine Shortlist von 3-5 Anbietern. Fordern Sie Demos an – aber nicht die Standard-Präsentation. Bereiten Sie konkrete Use Cases aus Ihrem Unternehmen vor und bitten Sie darum, diese live zu zeigen. Wie würde die Plattform mit Ihren realen Herausforderungen umgehen?

„Die meisten Unternehmen evaluieren UGC-Plattformen zu technisch. Die entscheidende Frage ist nicht ‚Welche Features hat sie?‘, sondern ‚Wie verändert sie die Zusammenarbeit zwischen Marketing, Recht und IT?‘ Erfolgreiche Implementierungen denken Prozesse neu, nicht nur Tools ein.“ – Dr. Elena Bauer, Digitale Transformationsberaterin

Phase 3: Testphase und Referenzgespräche (Woche 4-5)

Nutzen Sie kostenlose Testperioden intensiv. Laden Sie echte Inhalte hoch, testen Sie Workflows und messen Sie Performance-Effekte auf einer Test-Seite. Sprechen Sie mit Referenzkunden in ähnlichen Branchen. Fragen Sie nach versteckten Kosten, Implementierungsherausforderungen und Support-Erfahrungen.

Phase 4: Entscheidung und Implementierungsplan (Woche 6)

Treffen Sie Ihre Entscheidung basierend auf einem Punkte-System für Ihre gewichteten Kriterien. Verhandeln Sie nicht nur den Preis, sondern auch Implementierungsunterstützung, Schulungen und Service-Level-Agreements. Ein guter Vertrag beinhaltet klare Exit-Optionen, falls die Plattform nicht hält, was versprochen wurde.

Erste Schritte nach der Auswahl: Vom Tool zur Strategie

Die Plattform ist nur der Anfang. Der eigentliche Wert entsteht durch systematische Integration in Ihre Marketing-Prozesse. Starten Sie mit klaren, messbaren Pilotprojekten, bevor Sie alle Abteilungen onboarden.

Pilotprojekt 1: Produktdetailseiten optimieren

Wählen Sie Ihre 3-5 umsatzstärksten Produkte oder Dienstleistungen. Integrieren Sie UGC gezielt auf diesen Seiten. Messen Sie über 4 Wochen Veränderungen in Konversionsrate, Verweildauer und Absprungrate. Dieses konkrete Pilotprojekt liefert harte Daten für weitere Investitionsentscheidungen.

Pilotprojekt 2: Social Media Engagement steigern

Starten Sie eine UGC-Kampagne mit klarem Aufruf und attraktivem Incentive. Nutzen Sie die Plattform, um Beiträge zu sammeln, Rechte einzuholen und die besten Inhalte zu kuratieren. Teilen Sie diese über Ihre Kanäle und tracken Sie Engagement-Steigerungen. Ein erfolgreicher Wettbewerb zeigt intern und extern den Wert systematischer UGC-Nutzung.

Skalierung und Prozessintegration

Basierend auf den Pilot-Ergebnissen skalieren Sie schrittweise. Integrieren Sie UGC in E-Mail-Kampagnen, Retargeting-Anzeigen und Offline-Materialien. Dokumentieren Sie Prozesse und schulen Sie alle beteiligten Teams. Die Plattform sollte zur selbstverständlichen Komponente Ihrer Content-Strategie werden, nicht zum isolierten Tool.

Die Zukunft der UGC-Plattformen: KI und Personalisierung

Die Entwicklung geht hin zu intelligenteren, stärker personalisierten Systemen. Künstliche Intelligenz wird nicht nur bei der Moderation helfen, sondern auch bei der Content-Erkennung, Sentiment-Analyse und automatischen Personalisierung für verschiedene Zielgruppen.

KI-gestützte Content-Erkennung und Tagging

Moderne Plattformen erkennen automatisch Produkte in Bildern, analysieren Stimmungen in Videos und taggen Inhalte entsprechend. Diese Metadaten ermöglichen präzise Filterung und gezielte Ausspielung. Ein Kunde, der nach „Outdoor-Jacken“ sucht, sieht automatisch UGC von anderen Käufern genau dieser Produktkategorie.

Dynamische Personalisierung in Echtzeit

Die nächste Generation von UGC-Plattformen zeigt Inhalte basierend auf demografischen Daten, Browsing-Verhalten und bisherigen Interaktionen. Ein wiederkehrender Besucher sieht andere User-Inhalte als ein Neukunde. Diese Personalisierung steigert Relevanz und Conversions deutlich.

Laut Prognosen von McKinsey (2024) werden bis 2026 über 40% der UGC-Plattformen KI-gestützte Personalisierungs-Engines integrieren. Unternehmen, die heute in flexible, API-starke Plattformen investieren, sind für diese Entwicklung gerüstet. Die Wahl einer Plattform mit aktiver Entwicklungs-Roadmap und regelmäßigen Updates ist daher strategisch.

Häufig gestellte Fragen

Was kostet eine professionelle UGC-Plattform im Monat?

Die Kosten variieren stark. Einfache Aggregatoren starten bei 50-150€ monatlich. Plattformen mit Kampagnen-Management, Rechte-Clearing und Influencer-Zugang beginnen bei 300-800€. Enterprise-Lösungen mit API-Anbindung, individuellen Workflows und Whitelabel-Optionen liegen bei 2.000€ aufwärts. Laut Forrester (2023) geben Unternehmen durchschnittlich 1.200€ pro Monat für UGC-Tools aus.

Welche UGC-Plattform eignet sich für den B2B-Bereich?

Für B2B sind Plattformen entscheidend, die Case Studies, Testimonials und professionelle Inhalte priorisieren. TINT und Curalate bieten starke B2B-Features wie Lead-Generierung-Integrationen und Salesforce-Anbindung. Yotpo fokussiert auf E-Commerce, kann aber für Software-Unternehmen angepasst werden. Wichtig sind rechtssichere Verwendung, professionelle Präsentation und Integration in CRM-Systeme.

Wie messe ich den ROI einer UGC-Plattform?

Tracken Sie konkrete KPIs vor und nach der Einführung. Wichtige Metriken sind: Konversionsrate auf Produktseiten mit UGC, durchschnittliche Bestellwertsteigerung, Reduktion der Customer-Acquisition-Costs und Steigerung der Engagement-Rate in Social Media. Eine Studie von Nielsen (2024) zeigt, dass UGC-Kampagnen die Konversionsrate um durchschnittlich 29% steigern können. Nutzen Sie UTM-Parameter und A/B-Tests für klare Vergleiche.

Kann ich UGC auch rechtssicher ohne teure Plattform nutzen?

Ja, aber mit Einschränkungen. Manuelle Sammlung über Hashtags und direkte Anfragen ist möglich, jedoch fehlen automatische Rechte-Clearance und Dokumentation. Bei Verstößen gegen DSGVO oder Urheberrecht haften Sie persönlich. Kleine Unternehmen starten oft manuell, sollten aber ab 20-30 regelmäßig genutzten Inhalten auf eine professionelle Lösung umsteigen, wie Rechtsanwälte für Medienrecht empfehlen.

Welche Branche profitiert am meisten von UGC-Plattformen?

E-Commerce und Reisebranche zeigen die höchsten ROI-Werte. Laut Gartner (2024) verzeichnen Fashion-Retailer durch UGC eine durchschnittliche Steigerung der Add-to-Cart-Rate um 34%. Auch Automotive (Fahrer-Erlebnisse), Gastronomie (Restaurant-Fotos) und Heimwerker-Märkte (DIY-Projekte) profitieren stark. B2B-Dienstleister nutzen erfolgreich Kunden-Stories für Vertrauensaufbau.

Wie integriere ich eine UGC-Plattform in meine bestehende Tech-Stack?

Prüfen Sie API-Verfügbarkeit und vorgefertigte Integrationen. Die meisten Plattformen bieten Plugins für Shopify, WordPress und Magento. Wichtige Anbindungen sind: CRM (Salesforce, HubSpot), Marketing-Automation (Mailchimp), Analytics (Google Analytics 4) und Social Media Manager (Hootsuite). Starten Sie mit der wichtigsten Integration, typischerweise der Website-Einbindung, und erweitern Sie schrittweise.

Welche Daten muss ich bei UGC besonders schützen?

Personenbezogene Daten der Content-Ersteller stehen im Fokus. Speichern Sie explizite Einwilligungen zur Nutzung, dokumentieren Sie Löschfristen und achten Sie auf das Recht am eigenen Bild. Die DSGVO verlangt nachweisbare Zustimmung. Professionelle Plattformen bieten automatische Consent-Management-Systeme, die manuelle Lösungen oft nicht leisten können, wie der Bundesverband Digitale Wirtschaft betont.

Wie lange dauert der typische Einführungsprozess einer UGC-Plattform?

Eine einfache Implementierung dauert 2-4 Wochen. Komplexe Enterprise-Einführungen mit Custom Development benötigen 3-6 Monate. Die kritische Phase sind die ersten 90 Tage: In dieser Zeit sollten Use Cases definiert, erste Kampagnen gestartet und Erfolgsmetriken etabliert werden. Planen Sie 2-3 Monate für die Einarbeitung des Teams und Optimierung der Workflows ein.


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